Techniken


Muskel Energie Technik

Die Muskel Energie Technik (MET) ist eine sanfte Behandlungsmöglichkeit für das Muskel-Skelett-System. Blockierte oder fehlstehende Gelenke werden rhythmisch unter Zuhilfenahme der Muskelkraft des Patienten (Muskel Energie) mobilisiert und in ihre physiologische Lage zurückgebracht. Bei dieser Behandlungstechnik wird auch das gesamte umgebende Gewebe mitbehandelt, so daß ein nachhaltigerer und ganzheitlicherer Effekt erzielt wird als bei reinen Impulstechniken (Einrenken).
Muskel Energie Technik ist eine sanfte Behandlungstechnik bei welcher der Patient aktiv mitbeteiligt ist und nicht passiv “eingerenkt wird” so wird die Behandlung für den Patienten verständlich und nachvollziehbar. Es kann so ein Verständnis für den eigenen Körper entstehen welche einen bewußteren Umgang mit der eigenen Leiblichkeit und der eigenen Erkrankung fördert.

Harmonische Techniken

Die Harmonischen Techniken, klassische Elemente der osteopathischen Behandlung, wurden von Eyal Lederman wiederentdeckt, eingehend erforscht und für den Einsatz in der modernen Therapie weiterentwickelt. Dabei werden an verschiedenen Körpestellen rhythmische Bewegungen ausgelöst, die nach den grossen Körperachsen ausgerichtet sind.
Die Harmonischen Techniken haben Wirkung auf drei Organisationsebenen des Körpers;

Lokale Gewebestrukturen

  • die Reparaturprozesse nach einem Gewebeschaden
  • die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Gewebe
  • die Dynamik von Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, extrazellulärer Flüssigkeit und Synovia

Neurologische Strukturen

  • Steigerung der propriozeptiven Stimulation
  • sensorisches Ausblenden von Schmerzsignalen

Psychosomatische Strukturen

  • generalisierte Verringerung des Muskeltonus
  • generalisierte vegetavie Veränderungen
  • Modifikation der Schmerzwahrnehmung und Schmerztoleranz
  • Integration des Selbst- und Körperbildes
  • Entspannungsreaktionen

MOBILISATION mit HVLA-Technik(High Velocity Low Amplitude)

Ziel der HVLA -Techniken sind die somatischen Dysfunktionen („Blockierungen“) der Gelenke. Nach spezieller Lagerung des Patienten wird an der Bewegungsbarriere eines Gelenkes nach entsprechender Diagnostik einschl. der diagnostischen Probemobilisation und nur aus gehaltenem Tiefenkontakt und gehaltener Vorspannung ein schneller Impuls, mit geringer Kraft und kurzem Weg in die freie Bewegungsrichtung durchgeführt. Häufig kommt es bei diesem Impuls zu einem hörbaren Geräusch im Gelenk. Dieses Geräusch ist für den therapeutischen Erfolg unwesentlich.

Strain und Counterstrain

Bei der Behandlung wird das betroffene Körperteil passiv in eine Position der größten Schmerzfreiheit geführt. Die schmerzfreie Position wird für 90 Sekunden beibehalten, danach führt man das betroffene Areal langsam in die neutrale Position zurück. Durch diese Lagerung in einer schmerzfreien Position wird die Belastung und damit die fehlerhafte Meldung unterbrochen; so vermindert sich der dysfunktionaler Reflex der Propriorezeptoren (Lagerezeptoren). Diese Tenderpoints werden zur Diagnostik und Kontrolle der Behandlung eingesetzt; sie werden fast bei allen Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen gefunden.
Jeder Tenderpoint in der Muskulatur steht für eine spezifische Gelenksdysfunktion; durch die Behandlung des schmerzempfindlichen Punktes kommt es schon während der Lagerung zu einer Schmerzreduktion. Durch die richtige Positionierung wird es den Muskelspindeln ermöglicht, sich neu zu programmieren.

Triggerpunkttherapie

Eine erfolgreiche Behandlung bedarf der exakten Lokalisation und Auflösung der Triggerpunkte. Durch manuelle Druckanwendung werden die druckschmerzhaften, tastbaren Triggerpunkte aufgelöst und der Muskel von seiner Dauerkontraktion befreit. Meistens ist nach der Behandlung bereits eine Erleichterung zu spüren. Die Druckempfindlichkeit des Muskels nimmt mit fortlaufender Behandlung stark ab.