Neuraltherapie

Die Neuraltherapie stellt ein wichtiges Werkzeug in der Hand des ganzheitlich heilenden Therapeuten dar. Diese Therapie ist ein sehr effektives, seit über 100 Jahren erfolgreiches Behandlungsverfahren, das in Deutschland durch die Ärztebrüder Ferdinand und Walter Huneke und in Frankreich durch den Sympathikus-Chirurgen Prof. Leriche, Universität Straßburg, entwickelt wurde.

Die Neuraltherapie nach Huneke stützt sich auf zwei Grundsätze: die Störfeldtheorie (Herd- oder Fokaltheorie) sowie Segmenttheorie.

Die Störfeldtheorie geht von der Annahme aus, dass krankhafte Prozesse oder Verletzungen, Entzündungen oder Narben in einem Organ störende Einflüsse auf andere Organe haben können. Der Organismus versucht, derartige Störfelder auszugleichen. Bleiben sie jedoch zu lange bestehen, kann ein organisches Leiden entstehen. Die Segmenttheorie besagt, dass nervale Verbindungen zwischen den Organen und der Haut existieren. Es wird jedem Körperabschnitt eine bestimmte Hautzone zugeordnet. Eine Überempfindlichkeit in einer dieser Zonen kann auf eine Erkrankung in dem dazugehörigen inneren Organ zurückgeführt werden Durch die Injektion unterschiedlicher Substanzen schafft man dem störenden Feld ein Milieu, in dem es heilen kann und somit als Krankheitsursache ausgeschaltet wird. Die Heilung kann manchmal sofort beim Zeitpunkt der Injektion stattfinden („Sekundenphänomen“).